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Strukturierte Daten: Das unterschätzte SEO-Wunder für deine Website
Das Wichtigste in Kürze:
– Was sind strukturierte Daten?
Strukturierte Daten sind wie kleine „Etiketten“ für deine Inhalte. Sie helfen Google & Co. dabei, sofort zu erkennen, was auf deiner Website zu finden ist – ob Rezept, Produkt, Blogartikel oder Veranstaltung.
– Warum lohnt sich das für dich?
Weil deine Inhalte dadurch in den Suchergebnissen viel besser dargestellt werden – mit Extras wie Sternchen, Preisen oder Zeiten. Das bringt dir mehr Aufmerksamkeit und mehr Klicks von genau den richtigen Menschen.
– Musst du dafür programmieren können?
Nein, brauchst du nicht! Mit ein paar Klicks und den richtigen Tools kannst du strukturierte Daten ganz einfach selbst einfügen.
– Und was bringt’s dir am Ende?
Du wirst online besser gefunden, du bekommst mehr Klicks und Reichweite, ohne dir groß den Kopf über SEO zu zerbrechen. Und das alles mit minimalem Aufwand.
Ja, ich weiß: Beim Stichwort strukturierte Daten denken viele erstmal, das klingt komisch und vermutlich ist es kompliziert. Aber selbst wenn du nur wenig Zeit hast und trotzdem etwas für deine Suchmaschinenoptimierung machen willst: Schau sie dir mal näher an. Denn strukturierte Daten können der Gamechanger für die Sichtbarkeit deiner Webseite sein. Alles Wichtige dazu erfährst du jetzt hier.
1. Was sind strukturierte Daten – und warum sind sie so wichtig für SEO?
Fühlst du dich beim Thema SEO überfordert und schiebst es gern vor dir her? Zumal neuerdings noch KI hinzukommt. Mir ging es genauso wie dir.
Aber dann hab ich in meiner Ausbildung bei der Technikelfe gelernt, was ich mit strukturierten Daten und nur ein paar Klicks erreichen kann. Was mich dabei total überrascht hat: Fast niemand kennt sie, obwohl sie wirklich so wichtig sind.
Am besten fangen wir mal von vorne an.
Ganz einfach gesagt sind strukturierte Daten wie ein „Etikett“. Mit dem richtigen „Etikett“ verstehen Google, KI-Tools und sogar Sprachassistent*innen deine Seite viel schneller. Deine Inhalte werden besser dargestellt, das erhöht deine Klickrate und es kommen gleich die richtigen Menschen zu dir.
Was mich am meisten begeistert hat: Du brauchst weder irgendwelche Texte oder Keywords noch Programmkenntnisse. Ein paar Klicks reichen.
Mein Tipp für dich: Fang am besten mit einem einzelnen Inhalt an – z. B. deinem beliebtesten Blogartikel. So machst du dir keinen Stress und siehst schnell erste Ergebnisse.
2. Was bringen dir strukturierte Daten konkret?
Ich geb dir mal ein Beispiel, damit du es dir besser vorstellen kannst: Deine Website ist wie ein Regal voller Ordner. Jeder Ordner steht für einen Inhalt – ein Rezept, ein Blogartikel, ein Produkt. Ohne strukturierte Daten stehen da einfach nur graue Ordner ohne nähere Info. Suchmaschinen wie Google müssen also jeden einzelnen Ordner aufklappen und durchblättern, um rauszufinden, worum’s geht.
Mit strukturierten Daten beschriftest du die Ordnerrücken wie z. B. mit „Rezept – Schoko-Kuchen in 30 Minuten“ oder „Produkt – Rucksack, 35 €“. So findet eine Suchmaschine sofort, was sie sucht und zeigt es auch besser an.
Natürlich bringen dir strukturierte Daten allein nicht automatisch Platz 1 bei Google & Co. Aber sie machen alles, was du an guten Inhalten hast, schneller sichtbar. Daher möchte ich sie dir wirklich ans Herz legen. Ohne strukturierte Daten, die du super einfach einrichtest, verschenkst du unglaublich viel Potential. Eine Schritt-für-Schritt-Anleitung mit dem SEO-Tool Rank Math findest du unter 6.
3. Welche Arten von strukturierten Daten gibt es?
Je nachdem, was du anbietest, gibt es unterschiedliche Arten. Ich zähle mal die häufigsten auf:
- Artikel/Article: Für Blogartikel oder Nachrichtenartikel
- Produkt/Product: Für Produktseiten in Onlineshops
- Rezept/Recipe: Für Rezepte auf deiner Seite
- FAQPage: Für häufig gestellte Fragen
- Veranstaltung/Event: Für Veranstaltungen oder Termine
- HowTo: Für Anleitungen oder Tutorials
- Review: Für Bewertungen oder Rezensionen
- LocalBusiness: Für lokale Unternehmen
4. Wo kannst du strukturierte Daten auf deiner Website einsetzen?
Damit du sofort überlegen kannst, wo du sie verwenden kannst, geb ich dir konkrete Beispiele aus der Praxis. So weißt du gleich, welche Inhalte deiner Website direkt in den Suchergebnissen gezeigt werden.
- Deine Produkte:
Informationen wie Preis, Verfügbarkeit und Bewertungen - Deine Rezepte:
Z. B. Zubereitungszeit, Zutaten, Kalorienangaben, Bewertungen - Deine Veranstaltungen:
Datum, Uhrzeit, Ort etc. deiner Webinare, Konzerte oder Workshops sind zu sehen. - Für dich als lokale Unternehmer*in:
Bei der Suche sieht man gleich deine Adresse, Öffnungszeiten und Telefonnummer. - Deine Schritt-für-Schritt-Anleitungen:
Wenn du Anleitungen auf deiner Seite gibst, erkennt Google die einzelnen Schritte und zeigt sie an. - Deine Bewertungen
Gibt es auf deiner Seite Bewertungen von Kund*innen? Dann zeigt Google z. B. deine Sternebewertungen und auch Rezensionen an. - Deine Jobangebote Im Suchergebnis sieht man gleich wichtige Infos zur ausgeschriebenen Position, zum Standort und Gehalt.
- Häufige Fragen/FAQ (Frequently Asked Questions) Die Suchmaschine wie Google zeigt gleich die Antworten zu häufig gestellten Fragen und macht deinen Inhalt klarer.
Mein Tipp für dich: Such dir aus der Liste erstmal eins aus, was zu deinem Inhalt passt. Du brauchst nicht alles auf einmal machen. Das bringt nur Stress.
5. Wie fügst du strukturierte Daten einfach ein – auch ohne Programmierkenntnisse?
Keine Sorge: Du brauchst nicht programmieren können, um strukturierte Daten auf deiner Website zu nutzen. Je nachdem, mit welchem System du arbeitest, wird dir viel Arbeit abgenommen:
- WordPress
Hier gibt’s tolle Plugins wie Yoast SEO, Rank Math oder Schema Pro. Vielleicht setzt du eins davon sogar schon ein. Sie erledigen fast alles automatisch. Du musst nur ein paar Felder ausfüllen. Im nächsten Abschnitt siehst du unter 6. detailliert, wie du es mit Rank Math machst. - Shopify, Wix & Co.
Viele Baukastensysteme bringen bereits strukturierte Daten mit. Wenn nicht, kannst du kleine Zusatz-Apps nutzen, um bestimmte Inhalte schnell zu markieren. - Squarespace, Webflow & andere
Auch hier kannst du mit ein paar Klicks oder einem kleinen Codeschnipsel deine Inhalte kennzeichnen – ohne tiefer in den Code einzusteigen.
Ein Tipp am Rande für dich als Fortgeschrittene:
Du kannst strukturierte Daten auch manuell erstellen, z. B. im JSON-LD-Format. So hast du mehr Kontrolle über den Inhalt.
6. So stellst du strukturierte Daten in Rank Math ein
Wie schon mehrmals erwähnt, sind dafür nur ein paar Klicks nötig. Bitte wundere dich nicht, wenn du hier zum ersten Mal den Begriff „Schema“ liest. Strukturierte Daten sind der Oberbegriff. Schema ist eine spezielle Form davon und wird auch „Schema-Markup“ genannt.
Ich verwende das SEO-Tool Rank Math. Es ist ein zuverlässiges Tool, das in der kostenlosen Version sehr viele Funktionen hat. Meine Technikmentorin Sara Menzel-Berger hat es mir empfohlen.
Schritt 1: Öffne WordPress und klicke auf den entsprechenden Beitrag oder die Seite.
Schritt 2: Wenn du im Beitrag bist, scrolle etwas nach unten, wo Rank Math SEO steht.
Schritt 3: Klicke auf „Schema“, das ist neben „Allgemein“ und „Erweitert“ meist an der 3. oder 4. Stelle.
Schritt 4: Such einen Schema-Typ aus oder ändere ihn.
- Unterhalb von „Benutztes Schema“ siehst du den aktuell verwendeten Schema-Typ (z. B. „Artikel“).
- Klicke auf „Schema ändern“ oder „Schema hinzufügen“, um einen neuen Typ auszuwählen.
Wenn du auf den blauen Button „Schema-Generator“ drückst, bekommst du eine Übersicht aller verschiedenen Arten.
Schritt 5: Schema manuell anpassen
- Nachdem du den passenden Typ ausgesucht hast, kannst du mit dem Stift-Icon noch Felder wie Titel, Beschreibung, Autor, Veröffentlichungsdatum usw. anpassen.
- Rank Math übernimmt vieles automatisch, aber du kannst alles überschreiben.
Optional: Du kannst z. B. auch bestimmte Schema-Typen wie Artikel automatisch für alle Beiträge einstellen. Das geht wie folgt:
- Du gehst im WP-Dashboard auf:
Rank Math SEO → Titel & Meta → Beiträge/Seiten - Dort suchst du links bei „Inhaltstypen“ für Beiträge z. B. „Artikel“ aus.
- Und dann speicherst du dies.
Sobald du deinen Beitrag aktualisiert hast, kannst du checken, ob Google das Schema erkennt. Mehr dazu unter Punkt 7.
7. Wie kannst du prüfen, ob deine strukturierten Daten korrekt funktionieren?
Wenn du strukturierte Daten auf deiner Website eingefügt hast, willst du natürlich wissen, ob alles so läuft, wie es soll. Zum Glück gibt es dafür ein paar einfache Tools, mit denen du das ganz schnell checken kannst.
Google Rich Results Test
Hier gibst du einfach den Link zu deiner Seite ein – und schon zeigt dir das Tool, ob Google deine strukturierten Daten erkennt. Und ob sie für besondere Darstellungen in den Suchergebnissen geeignet sind. Das ist super praktisch!
Schema Markup Validator
Dieses Tool schaut sich deine Seite genau an und prüft, ob deine Angaben zu den strukturierten Daten vollständig und aktuell sind. Es hilft dir auch dabei, kleine Fehler aufzuspüren, die dir selbst vielleicht gar nicht aufgefallen wären.
Google Search Console
Wenn du deine Website dort registriert hast, bekommst du in der Search Console eine Übersicht, ob Google deine strukturierten Daten gefunden hat – und ob es irgendwo Warnungen oder Probleme gibt. Das ist eine gute Sache, um regelmäßig alles im Blick zu behalten.
Es kann einige Zeit dauern, bis Google tatsächlich im Suchergebnis deinen erweiterten Inhalt zeigt. Das Ergebnis ist dann ein sogenanntes Rich Snippet. Hör gern mal in meinen Wissensblitz Rich Snippets. Dort erfährst du in knapp 2 Minuten alles Wichtige dazu.
8. Häufige Fehler bei strukturierten Daten – und wie du sie vermeidest
Auch wenn strukturierte Daten super hilfreich sind, gibt es ein paar Stolperfallen. Dies sind zwei typische Fehler, die die du leicht vermeiden kannst:
Fehler 1: Bewertungen angeben, obwohl es gar keine gibt
Gib Bewertungen nur an, wenn auf deiner Seite wirklich welche zu sehen sind. Das können zum Beispiel sichtbare Sterne, Rezensionen oder Kommentare sein.
Google achtet sehr darauf, dass alle Angaben zu deiner Seite passen. Wenn du Inhalte anders darstellst, als sie wirklich sind, kann es sein, dass deine Angaben nicht berücksichtigt oder sogar beanstandet werden.
Mein Tipp für dich: Zeig deine Bewertungen klar und deutlich auf deiner Website – so gehst du auf Nummer sicher.
Fehler 2: Veraltete oder fehlerhafte Angaben verwenden
Strukturierte Daten haben bestimmte Regeln. Diese ändern sich von Zeit zu Zeit. Wenn du veraltete Versionen nutzt, kann Google deine Angaben nicht richtig lesen. Ich geb dir mal ein Beispiel dazu. Bei einem Rezept muss die genaue Zubereitungszeit angegeben werden, also z. B. 12 Minuten. Eine Angabe wie 12 – 15 Minuten akzeptiert Google nicht.
Mein Tipp für dich: Nimm dir einmal im Monat 5 Minuten Zeit und checke deine Seite, z. B. mit dem Rich Results Test. So bist du immer auf der sicheren Seite.
9. Was passiert, wenn du keine strukturierten Daten nutzt?
Google versteht deine Inhalte irgendwie auch ohne strukturierte Daten. Aber du machst es der Suchmaschine verdammt schwer. Wie schon erwähnt, ist deine Website ohne diese Daten wie ein Regal voller Ordner ohne Rückenschild. Google muss erstmal alles durchblättern, um zu checken, worum es überhaupt geht.
Mit strukturierten Daten steht auf dem Ordnerrücken ganz klipp und klar:
z. B.: „Rezept: Veganes Curry in 20 Minuten“
oder: „Produkt: Bio-Kaffee, 500 g, 8,90 €“
oder auch: „FAQ: Rückgabe bei Online-Bestellungen“
Je klarer deine Inhalte gekennzeichnet sind, desto schneller versteht Google, worum es geht. Und umso eher zeigt es deine Seite den richtigen Menschen. Warum solltest du auf diesen wichtigen strategischen Vorteil verzichten? Zumal du es so einfach umsetzen kannst!
10. Fazit: kleiner Schritt – großer Effekt
Wenn du nur eine Sache in Sachen SEO angehst, dann fang hiermit an.
Strukturierte Daten sind deine Chance auf mehr Sichtbarkeit, ohne dass du stundenlang Inhalte optimieren oder SEO-Formeln lernen musst. Es kostet dich ein paar Minuten – und du hast sofort etwas umgesetzt, das wirklich zählt.
Also: Such dir den Inhalt raus, der am meisten Klicks bringen soll. Ist es dein nächster Workshop oder dein neues Miniprodukt? Wähle „Veranstaltung“, „Produkt“ etc. Und fertig.
Und wenn du magst, hör gern in meinen Wissensblitz SEO zu strukturierte Daten rein – da gibt’s das Thema nochmal in 2 Minuten zum Anhören, kurz und knapp und klar verständlich.
11. FAQ – Häufige Fragen zu strukturierten Daten
- Muss ich dafür programmieren können?
Nein! Mit Tools oder Plugins (z. B. Yoast SEO, Rank Math) kannst du strukturierte Daten ganz einfach selbst einfügen – ohne Code. - Wie schnell sieht man Ergebnisse bei Google?
Das dauert meist ein paar Tage, kann auch länger sein. Google z. B. braucht etwas Zeit, bis neue Daten übernommen werden. - Was passiert bei Fehlern in den strukturierten Daten?
Wenn du einen kleinen Fehler machst, ist das nicht schlimm. Hinweise bekommst du z. B. in der Google Search Console. Wichtig ist nur, dass du keine falschen Inhalte angibst. - Welche strukturierten Daten sind für mich sinnvoll?
Das hängt von den Inhalten auf deiner Website ab: Bei Rezepten → „Recipe“, bei Produkten → „Product“, bei Veranstaltungen → „Event“, bei Blogartikeln → „Article“, als lokale Unternehmer*in → „LocalBusiness“. - Warum zeigt Google meine Bewertungen nicht an?
Wahrscheinlich fehlen die Sterne oder Rezensionen auf deiner Seite. Google zeigt Bewertungen nur, wenn sie für deine Besucher*innen sichtbar sind. - Bringen strukturierte Daten auch kleinen Websites was? Absolut! Gerade für kleinere Seiten sind sie echt wichtig. Sie werden dadurch sichtbarer, sehen professioneller und ziehen gezielt die richtigen Menschen an.
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